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Wechseljahre Symptome: Tipps für natürliche Linderung

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Die Wechseljahre, in der Medizin auch als Klimakterium bekannt, sind ein natürlicher Lebensabschnitt, den jede Frau im Laufe ihres Lebens durchlebt. Dieser Übergang ist von hormonellen Veränderungen begleitet und kann eine Vielzahl von Symptomen und Beschwerden mit sich bringen.

Ich selbst werde nächstes Jahr erst 30 Jahre alt, daher habe ich selbst natürlich keinerlei Erfahrung was die Wechseljahre angeht. In meiner Arbeit als Ernährungsberaterin begleite ich jedoch einige Frauen, die sich in genau dieser besonderen Lebensphase befinden. Diese Begegnungen haben mir nicht nur wertvolle Einblicke, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse während der Wechseljahre gegeben. Besonders Ernährung und Bewegung spielen dabei eine essentielle Rolle, da beides wesentlich zur Verbesserung des Wohlbefindens in dieser Zeit beitragen kann. Wie genau und weitere Tipps, auch zu Nahrungsergänzungsmitteln, erfährst du hier im Beitrag.

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Außerdem werden gemeinsam einen Blick auf die verschiedenen Symptome und Phasen der Wechseljahre werfen und herausfinden, wie du diese Phase deines Lebens bestmöglich gestalten kannst.

Die Phasen der Wechseljahre

phasen wechseljahreDie Wechseljahre markieren einen bedeutenden Übergang im Leben einer Frau. Sie repräsentieren den Zeitraum, in dem die monatlichen Menstruationszyklen einer Frau allmählich enden. Aus diesem Grund nennt man diesen Zeitraum auch Menopause. Dies ist ein natürlicher Bestandteil des Alterungsprozesses und tritt typischerweise im Alter zwischen 45 und 55 Jahren auf, wobei das Durchschnittsalter in Deutschland bei etwa 51 Jahren liegt. Abweichungen nach unten sind ebenfalls möglich, allerdings stellen diese Frauen eher die Ausnahme dar. Wenn du jedoch jünger bist und dennoch einige der Symptome bei dir bemerkst, dann solltest du auf jeden Fall das Gespräch mit deiner Frauenärztin suchen.

Die Lebensphase der Wechseljahre ist durch signifikante Umstellung und Veränderung der Hormone gekennzeichnet. Während der Wechseljahre sinkt die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron in den Eierstöcken allmählich ab. Diese hormonellen Anpassungen können über mehrere Jahre erfolgen und werden in drei Hauptphasen unterteilt: die Perimenopause (Beginn der Wechseljahre), die Menopause und die Postmenopause.

  1. Perimenopause: Dies ist die Anfangsphase der Wechseljahre, die oft Jahre vor der letzten Menstruationsperiode beginnt. Während dieser Zeit erleben viele Frauen unregelmäßige Menstruationszyklen und die Monatsblutung wird unregelmäßig. Es können sich erste Symptome wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen zeigen. Eine Schwangerschaft ist in diesem Zeitraum noch möglich, da die Eierstöcke weiterhin Eizellen produzieren.

2. Menopause: Dieser Begriff bezieht sich spezifisch auf den Zeitpunkt, an dem eine Frau seit zwölf Monaten keine Regelblutung mehr hatte. Zu diesem Zeitpunkt haben die Eierstöcke die Produktion von Östrogen und Progesteron weitgehend eingestellt. Eine Schwangerschaft ist aufgrund der fehlenden Fruchtbarkeit jetzt nicht mehr möglich.

3. Postmenopause: Diese Phase folgt der Menopause und dauert für den Rest des Lebens. Obwohl viele der akuten Symptome der Menopause nachlassen können, bleiben die langfristigen Auswirkungen des verminderten Östrogenspiegels, wie ein erhöhtes Risiko für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestehen.

Die Erfahrung der Wechseljahre variiert stark von Frau zu Frau. Einige erleben wenige oder milde Symptome, während andere erhebliche Wechseljahresbeschwerden haben. Wichtig ist, dass Frauen während dieser Übergangsphase gut informiert sind und Unterstützung erhalten, um ihre Lebensqualität aufrechtzuerhalten.

Wechseljahre Symptome

Die Wechseljahre sind eine Zeit großer Veränderungen im Körper einer Frau, die sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern können. Diese sogenannten „Wechseljahresbeschwerden“ variieren stark in Intensität und Dauer und können das tägliche Leben und Wohlbefinden erheblich beeinflussen. Zu den häufigsten Symptomen die sich auf den weiblichen Körper zählen Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Veränderungen in der Menstruation.

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Hitzewallungen und Nachtschweiß

Hitzewallungen sind eines der bekanntesten und am häufigsten auftretenden Symptome, die Frauen in den Wechseljahren bemerken. Sie zeichnen sich durch plötzliche Wärmegefühle oder Schweißausbrüche aus, die oft im Gesicht oder am Oberkörper beginnen und sich ausbreiten können. Begleitet werden sie oft von Rötungen der Haut und starkem Schwitzen. Hitzewallungen können mehrmals am Tag auftreten und variieren in ihrer Intensität. Hitzewallungen und Schweißausbrüche in der Nacht, können außerdem zu Schlafstörungen führen, die damit die Lebensqualität in den Wechseljahren erheblich beeinträchtigen.

Schlafstörungen

Viele Frauen berichten während der Wechseljahre über Probleme beim Einschlafen und Durchschlafen. Diese Schlafstörungen können durch Nachtschweiß verstärkt werden, aber auch unabhängig davon auftreten. Chronischer Schlafmangel kann zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und einer Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlbefindens führen.

Melatonin bei Schlafstörungen in den Wechseljahren

Von meinen Kundinnen höre ich immer wieder, dass Sie zu frei verkäuflichen Schlaftabletten greifen, um den Schlafstörungen ein Ende zu bereiten. Das Problem der meisten dieser Schlaftabletten ist jedoch die Tatsache, dass man nach der Einnahme mindestens 8 Stunden Zeit zum Schlafen einplanen sollte – steht man früher wieder auf (was sich recht häufig die den normalen Berufsalltag ergibt), fühlt man sich, als wäre man von Zug überfahren worden.

Hier kommt Melatonin ins Spiel, ein wahrer Geheimtipp gegen das Symptom der Schlafstörungen. Im Gegensatz zu vielen der gängigen Schlaftabletten macht Melatonin nicht abhängig und überwältigt dich nicht mit Müdigkeit, wenn du weniger als die acht Stunden schlafen kannst. Als Lutschtablette* oder Spray* angewendet, fördert Melatonin nicht nur das schnelle Einschlafen, sondern hilft dir auch dabei, schneller in die erholsame Tiefschlafphase zu gelangen. Ein paar Sprühstöße oder eine Lutschtablette kurz vor dem Schlafengehen genügen, und du wirst bemerken, wie du sanfter und erholter schläfst. Hitzewallungen können natülrich weiterhin auftreten, aber zumindest für das Problem mit dem Einschlafen kann es eine Lösung sein.

Diese sanfte Unterstützung durch das Melatonin kann besonders in den Wechseljahren, wenn Schlafstörungen zu einem häufigen Problem werden, eine wertvolle Hilfe sein. Mehr und schnellerer Tiefschlaf bedeutet nämlich mehr Erholung und Vitalität für den nächsten Tag.

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Stimmungsschwankungen und emotionale Veränderungen

Die hormonellen Umstellungen während der Wechseljahre können auch erheblich die Stimmung beeinflussen. Viele Frauen erleben Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder depressive Verstimmungen. Diese emotionalen Veränderungen sind oft eine direkte Folge der hormonellen Veränderungen, können aber auch durch die anderen Herausforderungen und Symptome der Wechseljahre verstärkt werden.

Hilft Johanniskraut bei Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren?

depression wechseljahreJohanniskraut gilt als beliebtes pflanzliches Mittel, das oft zur Linderung von leichten bis mittelschweren depressiven Stimmungen und nervöser Unruhe eingesetzt wird. Es wird angenommen, dass die Inhaltsstoffe Hyperforin und Hypericin wesentlich zu seiner stimmungsaufhellenden Wirkung beitragen. Die genauen Mechanismen, wie Johanniskraut auf die Psyche wirkt, sind allerdings noch nicht vollständig erforscht.

Es ist jedoch wichtig, bei der Einnahme von Johanniskraut einige Punkte zu beachten. Zunächst sollte die Verwendung immer mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden – auch wenn das Nahrungsergänzungsmittel frei verkäuflich ist. Dieses Präparat* hier kann ich sehr empfehlen – ich nehmen es selbst bei PMS Symptomen Das gilt im Besonderen wenn bereits Medikamente eingenommen werden. Johanniskraut kann nämlich die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen, was besonders bei hormonellen Verhütungsmitteln oder anderen verschreibungspflichtigen Medikamenten von großer Bedeutung sein kann.

Darüber hinaus kann Johanniskraut die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, daher ist es wichtig, während der Einnahme und einige Wochen danach verstärkten Sonnenschutz zu beachten. Auch wenn Johanniskraut ein natürliches Mittel ist, so ist es besonders wichtig mögliche Wechselwirkungen abzuklären, die empfohlene Dosierung einzuhalten und den Körper auf mögliche Reaktionen zu beobachten.

Johanniskraut kann jedoch für viele Frauen in den Wechseljahren eine wertvolle Hilfe sein, um die Wechseljahrsbeschwerden der Stimmungsschwankungen auf natürliche Weise zu verbessern, doch eine umsichtige Anwendung und Absprache mit Fachpersonal sind unerlässlich.

Veränderungen der Menstruation

Ein weiteres charakteristisches Zeichen der Wechseljahre sind Veränderungen im Menstruationszyklus. Die Regelblutung kann unregelmäßiger werden und in Intensität und Dauer variieren. Einige Frauen erleben stärkere oder schwächere Regelblutungen als gewohnt, während andere längere Phasen ganz ohne Blutung haben. Schließlich endet die Periode vollständig, was das offizielle Einsetzen der Menopause markiert.

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Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren

Tiefgreifenden hormonellen Umstellungen prägen die Wechseljahre, die sich auf verschiedene Aspekte der Gesundheit und des Wohlbefindens einer Frau auswirken. Der markanteste Aspekt dieser Veränderungen ist der abnehmende Östrogenspiegel, der eine zentrale Rolle in den weiblichen reproduktiven und hormonellen Funktionen spielt.

Östrogen und die Rolle im weiblichen Körper

Östrogen ist bei Frauen für eine Vielzahl von Körperfunktionen verantwortlich. Bei Frauen reguliert es vor allem den Menstruationszyklus, fördert das Wachstum und die Erhaltung der weiblichen Geschlechtsmerkmale und beeinflusst auch andere Körpersysteme, einschließlich des kardiovaskulären Systems und des Knochenstoffwechsels. Ein abnehmender Östrogenspiegel während der Wechseljahre kann daher weitreichende Auswirkungen haben.

Lipödem in den Wechseljahren

Die hormonelle Umstellung verlangt dem Körper so Einiges ab. Leider können diese Umstellung des Hormonhaushalts ein Trigger für die Fettverteilungsstörung Lipödem sein. Falls du Symptome wie vermehrt blaue Flecken, schmerzende Arme und/oder Beine oder ein vermehrtes Kältegefühl in den Extremitäten feststellst, könnte das ein Anhaltspunkt sein. Schaue gerne mal in diesem Lipödem-Selbsttest vorbei – vielleicht schafft dieser schon etwas Klarheit. Du hast noch nie von der Erkrankung gehört? Dann lies dich hier gerne etwas ein, denn viel zu häufig beleibt die Fettverteilungsstörung jahrelang unbemerkt.

Östrogen und Knochendichte in den Wechseljahren

Östrogen spielt entscheidende Rolle im Knochenstoffwechsel und hilft dabei, die Knochendichte zu erhalten. Wenn der Östrogenspiegel in den Wechseljahren sinkt, kann dies zu einer beschleunigten Abnahme der Knochendichte führen, was das Risiko für Osteoporose erhöht. Eine Knochendichtemessung schafft Klarheit, weshalb ich diese jeder Frau in den Wechseljahren ans Herz lege!

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochen schwächer und anfälliger für Brüche werden. Frauen sind nach den Wechseljahren, aufgrund des verringerten Östrogenspiegels, besonders gefährdet. Regelmäßiges Krafttraining, bestenfalls mit Gewichten, zuhause oder im Fitnessstudio kann die Knochengesundheit deutlich unterstützen.

Vitamin D und Knochengesundheit

Neben regelmäßigen körperlichen Aktivitäten spielt auch Vitamin D eine entscheidende Rolle für die Knochengesundheit und die Prävention von Osteoporose. Es beeinflusst die Knochengesundheit auf mehrere wichtige Weisen:

  1. Förderung der Kalziumaufnahme: Vitamin D erleichtert die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm. Kalzium ist für den Aufbau und die Erhaltung starker Knochen essentiell. Ohne ausreichend Vitamin D kann der Körper das Kalzium aus der Nahrung nicht effektiv nutzen.

2. Knochenmineralisierung: Vitamin D ist notwendig für die Mineralisierung der Knochen. Es hilft dabei, Kalzium und Phosphat in den Knochen einzulagern, was für die Erhaltung der Knochenstärke und -struktur wichtig ist.

3. Knochenumbau: Vitamin D reguliert den Knochenumbau, indem es das Gleichgewicht zwischen Knochenaufbau und -abbau unterstützt. Dieser Prozess ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Knochengesundheit und -festigkeit.

4. Vorbeugung von Knochenverlust: Bei einem Mangel an Vitamin D kann es zu einer verringerten Knochendichte und somit zu einem erhöhten Risiko für Osteoporose kommen. Durch die ausreichende Versorgung mit Vitamin D wird dieser Prozess verlangsamt.

vitamin d wechseljahreUm genügend Vitamin D zu erhalten, ist es wichtig, regelmäßig und möglichst textilfrei in die Sonne zu gehen. Möglichst textilfrei? Richtig gehört! Vitamin D wird über die Haut aufgenommen und je mehr Haut nicht von Kleidung bedeckt ist, desto besser kann der Körper Vitamin D produzieren. Nun leben wir jedoch in Breitengraden, in denen wir nicht gerade mit vielen Sonnenstunden „gesegnet“ sind – besonders im Winter. Jüngste Daten aus der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“, zeigen, dass 60 Prozent der Erwachsen (gemessen anhand der Blutwerte) nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt sind.

Daher empfehle ich jedem (auch Männer) den eigenen Vitamin D Spiegel regelmäßig überprüfen zu lassen und Mängel durch die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten aufzufüllen. Ein solcher Test kann bei mir in der Praxis oder auch beim Hausarzt durchgeführt werden. Die Dosierung des Präparats sollte mit Fachpersonal abgesprochen werden, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Veränderungen im Herz-Kreislauf-System

Östrogen hat außerdem auch einen schützenden Effekt auf das Herz und die Blutgefäße. Während der Wechseljahre kann der Abfall des Östrogenspiegels zu Veränderungen in den Blutgefäßen führen. Dadurch steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies betrifft insbesondere den Blutdruck und den Cholesterinspiegel. Auch diese Werte sollten daher regelmäßig vom Hausarzt überprüft werden.

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Einfluss auf die Haut und Schleimhäute

Östrogen trägt zur Erhaltung der Haut- und Schleimhautgesundheit bei. Mit abnehmenden Östrogenspiegeln können Frauen Veränderungen in der Hautelastizität und Trockenheit bemerken. Auch die Schleimhäute, insbesondere im vaginalen Bereich, können dünner und trockener werden, was zu Beschwerden führen kann. Wichtig ist mir zu betonen, dass es keinerlei Scham bei diesem Thema braucht – sei dir sicher, ganz viele Frauen sind davon betroffen. Daher solltest du jederzeit das Gespräch mit deiner Frauenärztin suchen.

Behandlungsmöglichkeiten Wechseljahre

Die Bewältigung der Symptome der Wechseljahre ist eine individuelle Reise, und was für eine Frau funktioniert, ist möglicherweise nicht für eine andere geeignet. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Ansätzen und Therapien, die Frauen helfen können, diese Herausforderungen zu meistern. Dazu gehören sowohl natürliche als auch medizinische Interventionen.

Natürliche Ansätze und Lebensstiländerungen

Da ich immer wieder von Kundinnen höre, bei denen eine Hormonersatztherapie zur Linderung der Wechseljahresbeschwerden letztlich noch mehr Chaos gebracht hat, würde ich zunächst immer dazu raten, zunächst möglichst viele „Lifestyle-Veränderungen“ vorzunehmen, um zu schauen, wie sich diese Anpassungen auf die Symptome der Wechseljahre auswirken.

Ernährung Wechseljahre

Eine bewusste Ernährung kann erheblich dazu beitragen, das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen und damit das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Viele meiner Kundinnen erleben daher, dass eine Anpassung ihrer Ernährungsgewohnheiten einen positiven Einfluss auf die Symptome der Wechseljahre haben kann.

Phytoöstrogene: Natürliche Hormonregulierung

Bestimmte Lebensmittel enthalten eine Art pflanzliches Östrogen, die sogenannten Phytoöstrogene. Diese pflanzliche Verbindungen sind den menschlichen Östrogenen strukturell sehr ähnlich, weshalb sie sich auch an die Östrogenrezeptoren binden und eine östrogene Wirkung entfalten können. Sie kommen in verschiedenen Lebensmitteln vor, darunter vor allem:

  • Soja und Sojaprodukte: Tofu, Tempeh, Edamame und Sojamilch.
  • Leinsamen: Besonders reich an Lignanen, einer Art von Phytoöstrogenen.
  • Hülsenfrüchte: Linsen, Kichererbsen und andere Bohnenarten.
  • Bestimmte Gemüsesorten: Brokkoli, Kohl und Rosenkohl.

Diese Lebensmittel können dabei helfen, den Östrogenspiegel auf natürliche Weise zu regulieren.

Kalzium- und Vitamin-D-reiche Lebensmittel für die Knochengesundheit

Wie bereits zuvor erwähnt, steigt nach der Menopause das Risiko für Osteoporose. Vitamin D und Kalzium sind zwei der wichtigsten Stoffe für die Knochengesundheit. Daher ist es ratsam ganz bewusst Lebensmittel zu in die alltägliche Ernährung einzubauen, die reich an Kalzium und Vitamin D sind, um die Knochen zu stärken. Zu diesen Lebensmitteln gehören:

  • Milchprodukte: Käse, Joghurt und Milch.
  • Grünes Blattgemüse: Grünkohl, Spinat und Brokkoli.
  • Fetter Fisch: Lachs, Makrele, Hering und Sardinen.
Antioxidantien zur Reduzierung von oxidativem Stress

antioxidatien wechseljahreAntioxidantien spielen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von oxidativem Stress im Körper. Oxidativer Stress wiederum entsteht, wenn ein Ungleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien im Körper besteht. Freie Radikale sind Sauerstoff enthaltende Moleküle mit einem oder mehreren ungepaarten Elektronen, die in der Lage sind, Zellen zu schädigen. Antioxidantien können diese freien Radikale neutralisieren und so Zellschäden verhindern.

Östrogen hat antioxidative Eigenschaften und trägt dazu unter andrem dazu bei, den Körper vor oxidativem Stress zu schützen. Mit dem Absinken des Östrogenspiegels während der Wechseljahre kann der Körper jedoch anfälliger für oxidativen Stress werden, was verschiedene Gesundheitsprobleme, einschließlich einer beschleunigten Zellalterung und einem erhöhten Risiko für bestimmte Krankheiten, nach sich ziehen kann.

Um den oxidativen Stress zu bekämpfen, ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung reich an Antioxidantien zu verfolgen. Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, umfassen:

  • Beeren: Himbeeren, Blaubeeren und Erdbeeren.
  • Granatapfel: etwa 1 EL pro Tag
  • Nüsse: Walnüsse, Mandeln und Pekannüsse.
  • Dunkle Schokolade: In Maßen konsumiert.
  • Grüner Tee: Als Quelle von Catechinen.

Auch regelmäßige körperliche Aktivität und die Vermeidung von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum können dazu beitragen, den Körper vor den negativen Auswirkungen des oxidativen Stresses zu schützen.

Gesunde Fette zur Unterstützung des Hormonhaushalts

gesunde fette wechseljahreGesunde Fette sind essenziell für die hormonelle Gesundheit. Sind eine langanhaltende Energiequelle und schaffen ein längeres Sättigungsgefühl. Dies hilft, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, was wiederum indirekt den Hormonhaushalt beeinflusst. Besonders Omega-3-Fettsäuren, haben entzündungshemmende Eigenschaften. Entzündungen können hormonelle Ungleichgewichte ebenfalls beeinflussen und verschlimmern, daher kann die Aufnahme von entzündungshemmenden Fetten dazu beitragen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren. Daher sollten die folgenden Lebensmittel gezielt in die Ernährung eingebaut werden:

  • Omega-3-Fettsäuren: Fisch, Leinsamen und Chiasamen.
  • Olivenöl: Ideal für Salate und zum Kochen bei niedrigen Temperaturen.
  • Avocados und Oliven: Reich an einfach ungesättigten Fetten.

Daher empfehle ich auch dem eigenen Omega-3 Index im Blut regelmäßig bestimmen zu lassen. Auch hier kann ich in meiner Praxis behilflich sein. Ein Omega-3 Nahrungsergänzungsmittel aus Fischöl oder Algenöl kann Mängel ebenfalls gezielt auffüllen. Hierbei sollte auf eine Zufuhr von 2-4g EPA und DHA geachtet werden.

Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern kann auch helfen, Symptome wie Stimmungsschwankungen und Gewichtszunahme zu kontrollieren. Wenn du nicht so recht weißt, wie du dich an das Thema Krafttraining ran wagen sollst, dann unterstütze ich dich gerne in meinem ganzheitlichen Coaching – hier widmen wir uns nicht nur der Ernährung, sondern auch dem Sport. Auch Personal Training kann eine tolle Ergänzung dazu sein.

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Stoffwechsel Wechseljahre überprüfen

Die hormonelle Veränderungen bringen so einiges an „Chaos“ in den Wechseljahren mit sich – das kann auch den Stoffwechsel erheblich beeinflussen. Einer der Hauptgründe für eine Verlangsamung des Stoffwechsels in diesem Lebensabschnitt ist der Rückgang des Östrogenspiegels.

Östrogen beeinflusst, wie der Körper Fett speichert und verbraucht – und ein niedrigerer Östrogenspiegel kann zu einer langsameren Fettverbrennung und einer erhöhten Fettansammlung, insbesondere im Bauchbereich, führen. Zudem wird angenommen, dass der Verlust von Muskelmasse, der oft mit dem Alter einhergeht, eine weitere Rolle spielt, da Muskeln metabolisch aktiver sind als Fettgewebe. Das bedeutet, dass weniger Muskelmasse einen niedrigeren Grundumsatz zur Folge hat, also die Menge an Energie, die der Körper in Ruhe verbraucht. Hier kommt wieder das angesprochene Krafttraining ins Spiel.

Das Zusammenspiel der Veränderungen kann letztlich dazu führen, dass Frauen in den Wechseljahren eine langsamere Stoffwechseltätigkeit und einen Anstieg des Köpergewichts durch einen reduzierten Kalorienbedarf erleben. Hier muss man jedoch nicht im Dunklen tappen, da sich genau dieser Verbrauch genau bestimmen lässt.

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Eine Messung deines Grundumsatzes ist daher mit Beginn der Wechseljahre besonders sinnvoll. Über deine Atemgase (indirekte Kalorimetrie) lässt sich dieser exakt ermitteln, ohne ungenaue Faustformel. Wenn du mehr darüber erfahren willst, dann schaue gerne hier vorbei. Gerne kannst du die Messung auch bei mir in der Praxis durchführen.

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Um neben den übrigen Auswirkungen der Wechseljahre nicht auf noch eine Gewichtszunahme zu erleben, ist es super wichtig sich mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen, auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität zu achten, um den Stoffwechsel zu unterstützen und die Muskelmasse zu erhalten.

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Stressmanagement

Techniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen können ebenfalls sehr effektiv sein, um Stress abzubauen und das emotionale Wohlbefinden zu verbessern. Hier findest du bei Spotify oder YouTube tolle, kostenfreie Angebote.

Natürliche Heilmittel

Neben den bereits angesprochenen Nahrungsergänzungsmitteln können auch pflanzliche Präparate wie Traubensilberkerze, Rotklee, Salbei oder Johanniskraut die Beschwerden in den Wechseljahren etwas abmildern. Die Wirksamkeit individuell dabei aber sehr individuell und die Einnahme sollte wegen möglichen Wechselwirkungen immer zuvor mit einem Arzt besprochen werden.

Medizinische Behandlungen und Hormontherapie

Für Frauen, bei denen natürliche Ansätze nicht ausreichend sind, können medizinische Behandlungen eine Option sein:

Hormonersatztherapie (HRT)

Die Hormonersatztherapie mit bioidentischen Hormonen kann wirksam sein, um Symptome wie Hitzewallungen, Nachtschweiß und vaginale Trockenheit zu lindern. Sie ersetzt die Hormone, die der Körper während der Wechseljahre nicht mehr produziert. Die Entscheidung für eine HRT sollte jedoch sorgfältig mit der Frauenärztin abgewogen werden, da sie Risiken und Nebenwirkungen bergen kann.

Lokale Therapien

Zur Behandlung von vaginaler Trockenheit können beispielsweise östrogenhaltige Cremes oder Feuchtigkeitscremes hilfreich sein.

Es ist wichtig, dass jede Frau gemeinsam mit ihrem Arzt einen individuellen Behandlungsplan entwickelt, der auf ihre spezifischen Symptome und gesundheitlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Offene Kommunikation und regelmäßige Kontrollen sind entscheidend, um die bestmögliche Betreuung während der Wechseljahre zu gewährleisten.

Dein Weg durch die Wechseljahre

Die Wechseljahre sind eine natürliche und wichtige Phase in deinem Leben, die mit vielen körperlichen und emotionalen Veränderungen verbunden ist. Es ist völlig normal, dass du dich mit Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen konfrontiert siehst. Aber denke daran, du bist nicht allein auf diesem Weg.

Es gibt zahlreiche Strategien und Behandlungsmöglichkeiten, die dir helfen können, diese Herausforderungen zu meistern – zögere daher nicht dir Hilfe von Ärzten oder Experten zu suchen, die dich auf dem Weg unterstützen. Ob du dich für natürliche Methoden, Lebensstiländerungen oder medizinische Behandlungen entscheidest – es gibt einen Weg, der genau zu dir passt.

dein weg durch die wechseljahre

Ich möchte dich ermutigen, offen über deine Erfahrungen und Symptome zu sprechen, insbesondere mit deinem Frauenarzt. Diese offene Kommunikation ist entscheidend, um individuelle Lösungen zu finden, die deine Lebensqualität während dieser Übergangszeit verbessern. Denke daran: Du verdienst eine Betreuung und Unterstützung, die genau auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist. Nimm diese Veränderungen als Teil deiner Lebensreise an und sei versichert, dass es Unterstützung und 

Möglichkeiten gibt, um diese Phase mit Zuversicht und Wohlbefinden zu meistern.

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Gerne können wir auch in einem unverbindlichen und selbstverständlichen kostenfreien Beratungsgespräch herausfinden, ob eine Ernährungsberatung, ein ganzheitliches Coaching, eine Stoffwechselanalyse oder Personal Training dich auf diesem Weg unterstützen können.

Gerne kannst du mich hier kontaktieren – ich freue mich von dir zu hören!

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