5 Lebensmittel gegen Krebs: Gesunde Ernährung kann helfen
Krebs ist eine der tödlichsten Krankheiten der Welt und betrifft Menschen jeden Alters und Geschlechts. Es gibt viele Faktoren, die das Risiko für Krebs erhöhen, einschließlich schlechter Ernährung. Glücklicherweise gibt es jedoch auch Lebensmittel gegen Krebs, die dazu beitragen können, das Risiko wenigstens etwas zu reduzieren. In diesem Artikel werden wir uns daher 5 Anti-Krebs-Lebensmittel ansehen, die bei der Vorbeugung von Krebs helfen können.
Gesunde Ernährung und Krebs
In meinem Tagesgeschäft als Ernährungsberaterin und Fitness Expertin (mehr über mich) habe ich üblicherweise mit Lifestyle-Diäten bei Übergewicht mit dem Ziel Abnehmen, der Verbesserung des Stoffwechsels oder Muskelaufbau zu tun. Krebserkrankungen und eine entsprechende Anti-Krebs-Ernährung begegnen mir hier nur selten. Nichtsdestotrotz ist klar: Eine gesunde Ernährung und die richtige Auswahl an Lebensmittel kann definitiv im Kampf gegen Krebs helfen.
Umso mehr habe ich mich gefreut, als die Anfrage von ServusTV für einen TV Beitrag über genau dieses Thema bei mir angekommen ist. Wie auch für die Blogbeiträge freue ich mich immer riesig, bestimmt Themen tiefergehend zu recherchieren – so auch hier bei dem Thema „Lebensmittel gegen Krebs“.
Ich möchte aber definitiv klarstellen: Dieser Beitrag ist keine Anleitung für die Frage „Was hilft gegen Krebs?“. Ich würde die Frage liebend gerne beantworten, aber so weit ist die Medizin derzeit noch nicht. Viel mehr geht es mir darum aufzuzeigen, welche Nahrungsmittel sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken können.
Neue Studie gegen Darmkrebs
Aufhänger für den TV Beitrag war eine Ende 2022 veröffentlichte Studie verschiedener Ärzte und Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt für einen neuen Ansatz zur Therapie von Darmkrebs. Im präklinischen Modell sowie bei der Untersuchungen an menschlichen Immunzellen konnte gezeigt werden, dass Urolithin A, ein Stoffwechselprodukt aus dem Granatapfel, die Funktion von Immunzellen im Kampf gegen Krebszellen nachhaltig verbessert. Außerdem konnten auch menschliche T-Zellen im Labor mit Urolithin A verjüngt werden, woraufhin T-Gedächtnisstammzellen hergestellt werden können. Ein wahnsinniger Erfolg!
Anwendung für den Verbraucher
Aber was macht man nun als Verbraucher mit dieser Information? Leider noch nicht allzu viel. Da der Körper das Urolithin A erst im Körper bei der Verstoffwechslung herstellt, müsste man ca. 1,5 Liter Granatapfelsaft täglich trinken, um auf die entsprechende Menge zu kommen. Stopp, die Betonung liegt auf „müsste“: Diese Menge wäre aus gesundheitlicher Sicht jedoch absolut kontraproduktiv, da 100 ml Granatapfelsaft ganze 14 Gramm Zucker enthalten – und Zucker ist bekanntlich ein super Nährboden für Tumorzellen und Krebszellen.
Genau aus diesem Grund hat mich ServusTV kontaktiert, damit ich als Ernährungsberaterin verschiedene Lebensmittel vorstelle, die sich sinnhaft in jeden Alltag integrieren lassen. Den Beitrag verlinke in in wenigen Tagen hier.
In diesem Beitrag schauen wir uns also zunächst einmal den Granatapfel im Detail an und gehen dann über zu vier heimischen Superfoods, die das Wachstum von Krebszellen ebenfalls hindern können. Dazu gehören:
- Himbeeren
- Leinsamen
- Walnüsse
- Haferflocken
Welche Anti-Krebs-Lebensmittel gibt es?
Verschiedene Obst- und Gemüsesorten sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung und können das Risiko für Krebs reduzieren – je bunter, desto besser. Sie enthalten Antioxidantien, verschiedene Vitamine sowie Mineralstoffe und andere wichtige Nährstoffe, die den Körper stärken und schützen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an frischem Obst und Gemüse ist, kann das Risiko für Krebs und andere Krankheiten verringern und bietet den Zellen Schutz. Zwei bestimmte Obstsorten haben sich im Kampf gegen Krebs jedoch als besonders hilfreich herausgestellt.
Granatapfel gegen Krebszellen
Auch wenn aufgrund des enthaltenen Zuckers keine großen Mengen des Granatapfels verzehrt werden sollte, so ist er doch reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien, die für den Körper und im Kampf gegen Krebs von großer Bedeutung sind. Zu Marketingzwecken wird er daher manchmal auch als Superfood bezeichnet.
In vielen Religionen gilt der Granatapfel außerdem als Symbol für Fruchtbarkeit, Liebe und Leben. Im Herbst und Winter hat er seine Saison. Von Oktober bis Januar werden die Früchte des Granatapfelbaums geerntet. Seinen Namen hat der Granatapfel vom lateinischen Wort „granum“. Es bedeutet so viel wie Kerne, Körner oder Samen.
Die Kerne des Granatapfels zu essen oder seinen Saft zu trinken, gilt generell als unbedenklich. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung ist der regelmäßige Verzehr von Granatäpfeln sicher und gut verträglich. Dagegen gibt es derzeit aber noch keine Langzeitbewertungen zur Sicherheit von Produkten mit isolierten Inhaltsstoffen des Granatapfels.
Granatapfel als Nahrungsergänzungsmittel
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die wissenschaftliche Studienlage überprüft. Weder haben extrahierte Inhaltsstoffe noch der Saft eine positive Wirkung auf Herz-Kreislauf-Gesundheit, Blut-Cholesterin oder Blutzucker. Aussagen zu glatterer, weicherer Haut und dem Verschwinden von Fältchen konnten ebenfalls nicht belegt werden und sind als Werbeversprechen verboten.
Außerdem sind Granatapfelsäfte, aber auch in Form von Konzentraten und Pulvern, oft hochgradig verfälscht. Es werden große Mengen preisgünstiger Fremdfrüchte wie z.B. Trauben, Kirschen und Äpfel eingesetzt sowie künstlicher Farbstoff, Zucker und Säuren zugefügt. Damit geht der mögliche gesundheitliche Vorteil vollkommen verloren.
Durch die Hemmung wirkstoffabbauender Enzyme in Darm und Leber baut der Körper bestimmte Blutgerinnungshemmer oder auch potenzstimulierende Medikamente im Körper langsamer ab. Sie können sich im schlimmsten Fall bis zu einer giftigen Menge anreichern. Daher sollte bei der Einnahme von Medikamenten immer zunächst Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden.
Antioxidantien im Granatapfel
Antioxidantien sind Substanzen, die den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen können. Freie Radikale können Zellen im Körper beschädigen und so das Risiko einer Krebsentstehung erhöhen. Granatäpfel enthalten eine hohe Konzentration an Antioxidantien wie Punicalagin, Ellagsäure und Hydrolysate. Diese Antioxidantien können Krebszellen im Körper bekämpfen und das Risiko einer Krebsentstehung reduzieren.
Sekundäre Pflanzenstoffe im Granatapfel
Einige Inhaltsstoffe des Granatapfels haben außerdem entzündungshemmende Eigenschaften. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen verschiedene Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe). Diese befinden sich jedoch zum Großteil in der Schale und den weißen Zwischenhäuten. Aus diesem Grund werden diese Teile im Saft häufig mitverarbeitet. Zum reinen Verzehr eignet sich die Schale sowie die Zwischenhaut jedoch nicht.
Weitere Inhaltsstoffe des Granatapfels
Neben den Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen überzeugt der Granatapfel mit seinem Kaliumgehalt (wichtig für Muskeln, Nerven und Herz). Außerdem ist Kalium der Gegenspieler von Natrium. Dieses nehmen wir dieses in Form von Salz, vor allem enthalten in Fertigprodukten oder stark verarbeiteten Lebensmitteln, oft in zu großen Mengen auf, sorgt es für den Anstieg des Blutdrucks, Kalium senkt ihn wieder. Mit 220 Milligramm schneidet der Granatapfel wirklich gut ab, die Banane (358 mg) kann es aber toppen.
Darüber hinaus Mineralstoffe wie Calcium, Eisen und Phosphor, aber auch B Vitamine und Folsäure.
Mythos Vitamin C Gehalt im Granatapfel
Mit 7 mg auf 100 g schneidet der Granatapfel recht schlecht ab (der Tagesbedarf einer erwachsenen Frau liegt bei 95 Milligramm). Die Orange enthält 7-mal mehr Vitamin C. Mit einem Glas frisch gepressten Glas Orangensaft, deckt man den Tagesbedarf bereits in einer Portion. Und auch Rosenkohl ist beispielweise eine regelrechte Vitamin C Bombe.
Granatapfel und Prostatakrebs
Nicht nur bei Darmkrebs kann der Granatapfel hilfreich sein. Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern. Einige Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Granatäpfeln das Risiko einer Prostatakrebserkrankung reduzieren kann. Eine Studie an Mäusen hat gezeigt, dass Granatapfelsaft das Wachstum von Prostatakrebszellen verlangsamen und sogar zu einer Reduktion der Größe von Prostatakrebs Tumoren führen kann. Dass die Studie an Mäusen durchgeführt würde, lässt jedoch nicht zwingend Rückschlüsse auf die Wirksamkeit beim Menschen ziehen. Dazu braucht es weiterführende Studien.
Granatapfel und Brustkrebs
Brustkrebs ist eine weitere häufige Krebsart, insbesondere bei Frauen. Es gibt Hinweise darauf, dass der Verzehr von Granatäpfeln das Risiko einer Brustkrebserkrankung reduzieren kann. Eine Studie an Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium hat gezeigt, dass der Verzehr von Granatapfelsaft dazu beitragen kann, das Fortschreiten der Krebserkrankung zu verlangsamen.
Fazit: Granatapfel für die Krebstherapie
Tatsächlich sollte der gesundheitliche Nutzen der Frucht nicht überbewertet werden. Ein Heilmittel gegen Krebs ist es sicherlich nicht und eine überwiegend ungesunde Ernährung (heutzutage oftmals zu fett- und zuckerreich) lässt sich nicht durch den gelegentlichen Verzehr von Granatäpfeln oder anderen exotischen Superfoods ausgleichen.
Der hohe Gehalt an einzelnen Mineralstoffen, Vitaminen oder sekundären Pflanzenstoffen kann durch lange Transportweg oder starke Verarbeitungsprozesse außerdem verloren gehen. Viele unserer heimischen Früchte und Lebensmittel schneiden im Mineralstoff und Vitamin-Vergleich daher deutlich besser ab.
Da insbesondere der Zuckergehalt beim Granatapfel ein nicht zu vernachlässigendes Thema ist, bringt mich das zu unserem heimischen Beerenobst und insbesondere den Himbeeren. Diese sind dem Granatapfel mit ihren Inhaltsstoffen nämlich sehr ähnlich, haben gleichzeitig aber einen deutlich niedrigeren Zuckergehalt.
Himbeeren und ihre Wirkstoffe gegen das Krebsrisiko
Unsere heimische Himbeere kann absolut mit dem Granatapfel mithalten und schneidet in vielen Aspekten sogar besser ab: Sie ist deutlich weniger kalorien- und zuckerreich:
- Himbeeren 34kcal, 4,8g Zucker
- Granatapfel 83kcal, 14g Zucker
Außerdem ist die Himbeere 3-mal ballaststoffreicher.
Einer der Hauptgründe, warum Himbeeren eine so positive Wirkung auf Krebserkrankungen haben kann, ist ihr hoher Antioxidantien-Gehalt – wie auch schon beim Granatapfel. Antioxidantien sind wichtige Substanzen, die uns vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale schützen. Freie Radikale sind aggressive Moleküle, die durch Umweltbelastungen, Stress und ungesunde Ernährung entstehen und unseren Körper schädigen können.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine ausreichende Zufuhr von Antioxidantien das Risiko an Krebs zu erkranken reduzieren kann. Da Himbeeren besonders reich an Antioxidantien sind, kann ihr regelmäßiger Verzehr eine wichtige Rolle zur Krebsvorbeugung leisten und sollte daher im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.
Himbeeren und sekundäre Pflanzenstoffe
Neben den Antioxidantien enthalten Himbeeren auch weitere wichtige Substanzen, die eine positive Wirkung auf unser Krebsrisiko haben. Dazu gehören beispielsweise Ellagsäure und Catechine, zwei wichtige Polyphenole.
Ellagsäure ist ein Phenol, das in Himbeeren in hohen Konzentrationen vorkommt. Studien haben gezeigt, dass Ellagsäure eine hemmende Wirkung auf das Wachstum von Krebszellen hat und das Krebsrisiko reduzieren kann. Catechine hingegen wirken als Antioxidantien und können den Körper vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale schützen.
Himbeeren gegen Heißhunger
Durch den geringen Zuckeranteil kann die Himbeere außerdem Heißhunger vorbeugen, da der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt. Aber nicht nur die Himbeere ist eine Power-Frucht. Generell sind Beeren wie auch Heidelbeeren, Brombeeren oder Erdbeeren kalorien- und zuckerarm sowie voller gesunder Mineral- und Pflanzenstoffen sowie Vitaminen. Fun Fact: Botanisch gesehen handelt es sich bei der Himbeere nicht um eine Beere, sondern vielmehr um eine Sammelsteinfrucht. Die Früchte bestehen aus vielen kleinen, einsamigen Steinfrüchten, die sich an einem Fruchtzapfen ansammeln. Auch die Brombeere gehört dazu.
Leinsamen zur Prävention von Krebs
„Superfoods“ sind seit Jahren ein heiß diskutiertes Thema in der Ernährungsbranche und Chia-Samen werden oft als eines der vermeintlich besten genannt. Aber es gibt auch ein heimisches Superfood, das mithalten kann – Leinsamen.
Diese Samen enthalten eine noch höhere Konzentrationen an Omega-3-Fettsäuren als Chia-Samen und wirken sich damit positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, können Entzündungen reduzieren und Blutfettwerte senken. Leinsamen haben ebenfalls den höchsten Anteil an Lignanen, ein sekundärer Pflanzenstoff, der für seine krebsvorbeugenden Eigenschaften bekannt ist. Außerdem regulieren sie den Cholesterinspiegel und stärken die Knochen.
Der Gehalt an Ballaststoffen ist mit den Chia-Samen absolut vergleichbar und sie helfen bei der Verbesserung der Verdauung durch die Bildung von Schleimstoffe, die Wasser binden und im Darm aufquellen. Leinsamen sind am besten zu verwenden, wenn sie zuvor gemahlen wurden, da der Körper die gesunden Inhaltsstoffe so besser aufnehmen zu kann. Um die vollen Vorteile von Leinsamen zu nutzen, sollten sie daher vor dem Verzehr frisch gemahlen oder geschrotet gekauft (dann jedoch in einer kleinen Packung), da sie bei längerem Kontakt mit Sauerstoff schnell ranzig werden können. Leinsamen enthalten darüber hinaus auch Fol- und Panthothensäure, die gut für Haut und Haare sind und Akne mildern können.
Walnüsse gegen Krebs
Walnüsse sind daher ein wahrer Power-Snack, die für jeden, der auf seine Gesundheit achten möchte. Die Nuss ist besonders reich an ungesättigten Fetten, die den höchsten Gehalt an Omega-3 Fettsäuren unter allen Nüssen aufweist. Studien zufolge kann Omega-3 dazu beitragen, das Risiko von Krebs zu reduzieren. Omega-3 Fettsäuren haben außerdem entzündungshemmende, cholesterinsenkende und tumorhemmende Eigenschaften.
Neben den ungesättigten Fetten enthält die Walnuss auch eine Fülle an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien. Dazu gehören Vitamin A, B, C und E, Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, Eisen und Phosphor. Mit 15% Eiweiß und gesunden Ballaststoffen ist die Walnuss eine ideale Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung.
Gesunde Fette sind unverzichtbar
Obwohl die Walnuss einen hohen Fettanteil von 62g pro 100g hat, handelt es sich hierbei um die gesunden, ungesättigten Fette. Fette sind für den Körper unverzichtbar, da sie nicht selbst hergestellt werden können. Sie dienen als Transportmittel für fettlösliche Vitamine und regulieren den Hormonhaushalt. Darüber hinaus kann die Walnuss das Gedächtnis und die Konzentration verbessern und das enthaltene Vitamin E kann gegen Faltenbildung wirken.
Zu guter Letzt sind Walnüsse auch ein idealer Snack vor dem Schlafengehen. Sie regen die Bildung des Schlafhormons Melatonin an, was zu einem erholsamen Schlaf beiträgt. In Summe ist die Walnuss eine Nuss mit zahlreichen Vorteilen für die Gesundheit, die in keiner gesunden Ernährung fehlen sollte. Eine Handvoll Walnüsse pro Tag kann bereits einen signifikanten Beitrag zur Krebsprävention leisten, natürlich immer in Kombination mit einem gesunden Lebensstil und ausreichend Bewegung.
Haferflocken zum Schutz gegen Krebs
Haferflocken sind nicht nur eine beliebte Frühstücksoption, sondern auch eine nährstoffreiche Wahl für einen gesunden Lebensstil. Darüber hinaus gibt es einige Gründe, warum Haferflocken ebenfalls eine gute Wahl für die Prävention von Krebs sind:
- Reich an Nährstoffen: Hafer ist eine der nährstoffreichsten Getreidesorten. Eine 50-Gramm-Portion enthält 30 g Kohlenhydrate, 7,5 g Eiweiß, 3,5 g Fett und 185 Kalorien. Außerdem sind Haferflocken eine gute Quelle für komplexe Kohlenhydrate, pflanzliches Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Calcium, Zink und Phosphor.
- Ballaststoffe schützen die Gesundheit: Die Ballaststoffe in Haferflocken (Beta-Glucane) schützen die Schleimhaut des Verdauungstraktes und helfen beim Abbau von Cholesterin. Außerdem haben sie tumorhemmende und immunstärkende Eigenschaften, was sie zu einem wichtigen Schutzfaktor gegen Krebs macht.
- Hochwertiges Eiweiß: Haferflocken sind auch eine gute Quelle für hochwertiges Eiweiß, dessen Gehalt mit dem mancher Fleischsorten vergleichbar ist. Um das Eisen noch besser verwertbar zu machen, empfiehlt sich eine Kombination mit Vitamin C.
Ob kernige oder zarte Haferflocken gewählt werden, spielt gesundheitlich keine Rolle. Es handelt sich jeweils um das ganze Korn, bei der zarten Variante wurde das Korn zuvor lediglich zerkleinert.
Insgesamt sind Haferflocken eine ausgezeichnete Wahl für eine gesunde Ernährung. Sie liefern langanhaltende Energie, stabilisieren den Blutzuckerspiegel, stärken das Immunsystem und bieten Schutz vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Anti-Krebs-Ernährung: Das perfekte Frühstück
Jedes der genannten Produkte und Lebensmittel ist voll von gesundheitsfördernden Mineralstoffen, Vitaminen, sekundäre Pflanzenstoffen und Ballaststoffen die in Kombination mit einem gesunden Lebensstil und ausreichend Bewegung auch gegen Krebs helfen können. Daher sollten sie auf keinem Ernährungsplan fehlen. Daher möchte ich dir hier eines meiner liebsten Rezepte mit dir teilen.
In Kombination ergeben sie ein regelrechtes Power-Frühstück! Dazu brauchst du:
- 50 Gramm Vollkorn Haferflocken
- 1 EL geschrotete Leinsamen
- etwas Dattelsirup oder Honig
- 1 Handvoll Himbeeren
- 15 Gramm Granatapfelkerne
- 10 Gramm Walnüsse
- optional: 50 Gramm Skyr oder Naturjoghurt
Die Haferflocken kommen zusammen mit dem Leinsamen in einen Topf und werden mit etwas Wasser oder Milch (nach Belieben auch pflanzliche Milch bedeckt). Bei kleiner Hitze kochst du das Ganze auf, bis eine breiige Masse (Porridge) entsteht. Gerne kannst du den Brei mit etwas Honig oder Dattelsirup süßen.
Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist, füllst du den Brei in eine Schale und garnierst ihn mit dem Obst aus Beeren und Granatapfelkernen sowie den Walnüssen. Für die extra Portion Eiweiß kannst du außerdem ein bisschen Skyr oder Joghurt als Topping ergänzen.
Du brauchst Unterstützung bei der Ernährung oder im Sport?
Als Ernährungsberaterin und Fitnesstrainerin aus Frankfurt unterstütze ich dich vor Ort oder auch online im ganzheitlichen Coaching gerne bei deinem Vorhaben gesünder zu leben, abzunehmen oder Muskeln aufzubauen.
Du interessierst dich mehr für Personal Training? Auch hierbei unterstütze ich dich gerne in Frankfurt oder ebenfalls online. Oder leidest du an der Fettverteilungsstörung Lipödem und fühlst dich von anderen Ernährungsberatern nicht richtig verstanden mit deiner Erkrankung und braucht praxiserprobte Tipps? Da ich selbst davon betroffen bin, weiß ich genau, wie es dir damit geht. Hier erfährst du mehr zu meiner speziellen Lipödem-Ernährungsberatung. Ebenfalls kann ich dir noch diesen Lipödem-Selbsttest zur Ersteinschätzung empfehlen, wenn du dich vielleicht schon länger fragst, ob auch du von der Erkrankung betroffen bist. Melde dich gerne jederzeit, wenn du Fragen hast oder einen unverbindlichen Termin für ein erstes Beratungsgespräch vereinbaren möchtest.